Die Eingangstüren zeigen in Anlehnung an die berühmte, bebilderte Merianbibel (1625 bis 1627) das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner. Sie soll Pastor wie Kirchgänger mahnen, nicht auf andere herabzusehen. Lukas hat uns das Gleichnis überliefert und so eingeleitet:
Er sagte aber einigen, die sich anmaßten, fromm zu sein, und verachteten die anderen, dieses Gleichnis:
Es gingen zwei Menschen hinauf zum Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir Gott, daß ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber und Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste 2mal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott sei mir Sünder gnädig !
Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden, wer sich selbst erniedrigt wird erhöht werden.